Matthias Wittekindt
2015 Phönix, Arizona, Israel - RBB
 
   
2012 Die Ziege - NDR
 
   
2010 Die Störung - SWR
 
Das Stück erzählt eine Geschichte um zwei Sorten von Menschen. Da sind einmal die, die Geld haben oder machen: z.B. Sebastian, der an der Börse spekuliert, seine Frau Susan, Erbin einer Kunstsammlung, und ein Nachbarehepaar: Der Kunsthändler André und seine Frau. Die andere Gruppe, das sind Menschen, die weniger Geld haben und denen Geld auch nicht alles bedeutet: z.B. Juliet, die Hotelangestellte, oder Roman, der wegen eines Selbstmordes ermittelt. Auch Mrs. Wen, eine ehrbare Hostess, ein Taxifahrer und Jeff, ein vielleicht waschechter Kunstliebhaber. (Matthias Wittekindt)

Nun löst die große Finanzkrise ein Drama aus, das für alle Beteiligten die Positionen erheblich verändert. »Sebastian hat sein Geld verzockt und braucht neues Kapital. Er sieht seine letzte Chance im Verkauf der Gemäldesammlung seiner Frau. Aber Jeff schützt diese Sammlung und verhindert deren Verkauf. Sebastian begeht Selbstmord.« Während alles Weitere mit einer gewissen Eigendynamik seinen fast lächerlich unausweichlichen Gang nimmt, ist die Kunst selbst, um die sich doch eigentlich alles dreht, in diesem Spiel nie anwesend. Die Sammlung der wertvollen Originale lagert bei einem Makler still vor sich hin und wird immer mehr wert. Und dem Autor stellt sich die Frage: »Wem bedeutet Kunst etwas in Krisenzeiten?«

Regie: Hans Gerd Krogmann
Mit: Astrid Meyerfeldt,Merab Ninidze, Pierre Besson, Krista Posch, Dietrich Hollinderbäumer, Melanie Fouché, Jürg Löw u.a.
 
   
2010 Der sonderbare Aufstieg eines feinen Herren - NDR

Anna betreibt in einer heruntergekommenen Gegend einen Laden für Sport- und Freizeitartikel. Die Schwitzehallen dahinter, wo früher Arbeiter geboxt haben und sich im Schießen übten, hat sie dem Chor der Anarchisten für Gesangsproben überlassen. Nach Geschäftsschluss räumt sie auf Empfehlung eines ihrer reichen Kunden einem Dr. Hollein einen Termin ein. Umständlich verwickelt der erfolgreiche Finanzberater und Chefredakteur eines Managermagazins sie in ein Gespräch über seine Arbeit, seine Frau und das politische System, das man seiner Ansicht nach stürzen sollte. Es dauert eine Weile, bis er ihr sein eigentliches Anliegen offenbart: Er möchte eine Waffe kaufen. Aber es geht ihm nicht ums Geschäft. Er spricht von Selbstmord, von einem dramatischen Arrangement, das ihn zum Leidenden macht, von seiner Würde, die er wiederhergestellt wissen möchte. Eine hintergründig ironische Geschichte über einen erfolgreichen Geschäftsmann, der vorgibt, sich von den Zwängen, in denen er lebt, befreien zu wollen. Eine Parabel über eine Welt, die aus den Fugen gerät.

Regie: Alexander Schuhmacher
Mit: Astrid Meyerfeld, Bernhard Schütz u.a.
 
   
2009 Die Frau im Netz - Deutschlandradio

Die Kriminalbeamten Mobly und Skinner werden zu einem Fall in ihr Heimatdorf an der Nordsee gerufen. Eine tote Frau treibt draußen auf dem Meer. Niemand weiß, wer sie ist. Auch die Todesursache ist unklar. Gerüchte kursieren im Dorf: Jochen, der Barkassenführer soll der Mörder sein. Dann taucht plötzlich eine weitere Leiche auf. Und was hat Ludger, der Besitzer der örtlichen Salatfarm, mit dem Fall zu tun?
Mobly und Skinner lassen sich nicht beirren und nähern sich mit Hilfe der hübschen Journalistin Eva der Lösung des Falles.

Regie: Wolfgang Rindfleisch
Mit: Hendrik Arnst, Horst Lebinsky, Heidrun Bartholomäus, Jennipher Antoni u.a.
 
   
2008

Der faule Kommissar

Geschrieben im Februar 2008
 
Robert kommt in einer Kleinstadt an, in der man vor allem von der Pferdezucht lebt. Robert ist gerade mit seiner Ausbildung fertig und soll hier bei der örtlichen Polizei Erfahrung sammeln. Geleitet wird die Polizeistation von Ingrid, die früher in der Verwaltung arbeitete und sich hierher versetzen ließ, weil dann ihre Mutter auf das Kind aufpassen kann. Zweiter Mann ist Horst Kögel. Er war früher bei der Mordkommission in Duisburg. „Allerdings nicht in so hoher Position” ,wie Ingrid vage weiß. Auch er wurde versetzt. Warum, darüber spricht niemand. Die letzte im Bunde ist Rosa, eine einfache Polizistin und Anfängerin, die auf dem Land noch nicht zurecht kommt. „Vor allem mit den Tieren hat sie noch große Schwierigkeiten.”
Robert ist sehr stolz auf seine bisher gute Ausbildung und enttäuscht, wo er hier gelandet ist. Das einzig Aufregende, was hier hin und wieder passiert sind ein paar Pferdediebstähle. Gerade findet mal wieder die jährliche Leistungsschau der örtlichen Züchter statt. Ein großes Ereignis, zu dem Pferdehändler aus dem In- und Ausland in die kleine Stadt kommen. Kurz vor der Leistungsschau sind vier wertvolle Zuchtstuten verschwunden. Doch die Horst und Ingrid arbeiten sehr halbherzig an der Sache. Ingrid ist vor allem damit beschäftigt, ihre Mutter zu verschiedenen Ärzten zu fahren und sich um ihre kranke Tochter zu kümmern. Horst ruft bei jeder kleinen Schwierigkeit in Hannover an: „Sollen die sich drum kümmern.” Entweder die Polizeistation hat keinerlei Befugnisse oder Horst und Ingrid sind schlicht faul. Einzig Rosa, die Polizistin, bemüht sich den Pferdediebstahl aufzuklären. Leider versteht sie nichts von Pferden und schlägt immer wieder falschen Alarm. Diese Situation findet Robert vor und macht sich bei Horst und Ingrid schnell unbeliebt mit seinem Eifer. Doch dann ruft die Wirtin einer Pension an. In einem ihrer Zimmer liegt ein Toter Ire. Horst diagnostiziert sofort: „Herzinfarkt” und gibt die Sache an die in Hannover ab. Doch Robert und Rosa beginnen zu ermitteln. Da sie beide absolute Anfänger sind, dauert es eine Weile bis sie eine erste brauchbare Spur finden. Und diese Spur hängt mit den gestohlenen Pferden zusammen.
 
   
2008

Die Welle

Geschrieben November 2007 bis Februar 2008
 
Auf einer Insel, auf der fast nur alte Leute leben, treffen sich fünf Jugendliche im „Oktopus”, einer Strandkneipe, die eigentlich ein Jugendzentrum sein soll. Das Jugendzentrum steht direkt am Strand und hat als Besonderheit ein riesiges Panoramafenster, so dass man glaubt, direkt am Meer zu sitzen.
Tim hat heute Geburtstag. Er wird 17. Ihm zu Ehren wird Axel mal wieder eine Geschichte erzählen. Axel erzählt öfter Geschichten und hat, da auf der Insel sonst nichts los ist, eine treue Zuhörerschaft, die allerdings fast nur aus alten Leuten besteht. Doch heute dürfen die Alten nicht ins „Oktopus”, denn heute wird Tims Geburtstag gefeiert. Die fünf Jugendlichen der Insel sind also unter sich.
Axel ist sich Anfangs noch nicht ganz klar darüber, was für eine Geschichte er erzählen soll. Alle erwarten, dass er die Geschichte von „Den Fremden” weitererzählt. Doch Axel hat etwas anderes im Sinn. Er fragt die Ankömmlinge, ob sie sich schon mal mit dem Parteiprogramm der GRÜNEN und mit der Klimaerwärmung auseinandergesetzt hätten. Doch alle bitten ihn, bloß keine Geschichte über die GRÜNEN zu erzählen sondern eine seiner bewährten horrorstorys. Also erzählt Axel eben eine andere Geschichte.
Noch bevor sich die Jugendlichen versammelt haben und vom Wirt des „Oktopus” begrüßt werden, entfaltet sich eine zweite Geschichte. Ein Krabbenkutter fährt weiter als gewöhnlich nach Norden und kreuzt auf Höhe der Lofoten. Der Grund für die weite Fahrt ist der, dass die Besatzung hier oben riesige Krabben fängt. Ein Segen, denn die Fischzüge brachten keinen Ertrag mehr. Die Besatzung ist etwas nervös, denn das Meer ist unnatürlich glatt. Kein Lüftchen regt sich. Alles deutet darauf hin, dass etwas passieren wird.

Im „Oktopus” hat Axel inzwischen mit seiner Geschichte begonnen. Sie handelt von einem Krabbenkutter, der immer weiter nach Norden fährt, weil es nur noch dort etwas zu fangen gibt. Da Tim Geburtstag hat, wird ausnahmsweise Alkohol ausgeschenkt. Die Jugendlichen werden allmählich betrunken und Axels Geschichte wird immer unheimlicher und erotischer. Je mehr sich die beiden Erzählstränge entwickeln, desto deutlicher wird der Eindruck, dass der Kutter und seine Besatzung gar nicht existieren. Offenbar sind sie nur Teil von Axels Geschichte. Die inzwischen betrunkenen Jugendlichen steigern sich so in Axels Vision von einer Riesenwelle hinein, dass man zu ahnen meint was für eine Katastrophe eintreten wird. Es tritt auch eine Katastrophe ein. Doch sie ist ganz anderer Natur und viel irdischer, als man denkt.
 
   
2008

Der Untergang eines feinen Herren

Geschrieben Dezember 2005 bis Januar 2008
 
Nach Ladenschluss erwartet Anna in Ihrem Sportgeschäft noch einen Besucher. Dr. Hollein betritt den Laden und legt 200 Euro auf den Tisch. Was er will, wird Anna lange nicht klar. Der Besucher, 55 Jahre alt und Chefredakteur eines Managermagazins, redet über Politik, das Wartehäuschen, das ihn zum Wahnsinn treibt, seine junge Frau, die siebziger Jahre und seine Söhne, die ihn von seinem Posten enthoben haben.
Nebenbei geschehen seltsame Dinge in den hinteren Räumen des Ladens. Durch eine Falttür hört man Geräusche: Ein Chor versammelt sich, beginnt Brot zu backen und stimmt Lieder an. Von der Straße sind immer wieder Explosionen, und Sirenen zu hören. Schließlich kommt Dr. Hollein zum eigentlichen Grund seines Besuches: Er will eine Waffe kaufen, um sich selbst damit zu erschießen. Dafür will er Annas Beratung.
 
Das Stück behandelt den festen Glauben eines wohlhabenden Menschen an seinen Untergang. Diesen, seinen Untergang, glaubt der „feine Herr” nicht bewerkstelligen zu können, ohne andere mit hineinzuziehen. Aus dem Hilfsbedürftigen wird ein Rücksichtsloser. Doch in der Welt geschieht etwas. Davon bekommt er allerdings nichts mit, weil er ja mit seinem Untergang beschäftigt ist.
Ähnlich wie der Untergehende allmählich das Gefühl für die Welt verliert, beginnt auch das Hörspiel sehr realistisch und wandelt sich allmählich zur Fabel.

 
   
2007  

Der Kongress der Supervisionäre

- 54 Min
Regie: Christoph Kalkowski - RBB

Eine groteske Satire über den Themenbereich Nahrungsmittel. Erzählt wird die Geschichte der beiden Gauner Siggi und Fred, denen es gelingt Professor Tomate zur Strecke zu bringen, einen Gentechniker, der alle von seiner Supertomate abhängig gemacht hat. Siggi und Fred arbeiten im Auftrag seines Sohns, der der Vorsitzende des Wasserkonsortiums ist. Am Ende gibt es fast nur Verlierer, aber immerhin ein paar glückliche Gauner.
 
   
2007

Begeben Sie sich

 
Ein Stück zum Thema Schicksal. Ein Auftragstück für Martin Stiefermann und die Tanzkompanie MS Schrittmacher.
Bühnenbilder Dieter Mammel -->.
 
--> Hörprobe:
2007

Die Seilbahn

54 Min.
Regie: Wolfgang Rindfleisch - SWR

Das Stück handelt von 7 Menschen, die gemeinsam mit der Seilbahn auf einen Berg fahren. Die sieben Figuren teilen sich in drei Gruppen. Da ist einmal eine Familie mit Vater, Mutter, Kind. Dann gibt es zwei Freundinnen um die 40 und zuletzt noch zwei Männer Ende 50. Es kommt zwar später zu ein paar Rangeleien, aber zunächst hat jede der drei Gruppen ihr Thema. Ich fand es interessant, diese Menschen über ihre Dialoge vorzustellen, ohne ständig irgendeinen späteren Konflikt im Hinterkopf zu haben. Die Zuspitzung der Handlung geschieht dann auch nicht über Konflikte, sondern über die Verschärfung der äußeren Situation. Es wird gefährlich. Doch sobald die Gefahr vorüber ist, entspannt sich die Situation wieder. Die Menschen haben alles schnell vergessen. Jetzt sind wir oben auf dem Berg. In einer Art Niemandsland und gleichzeitig mitten im zweiten Akt. Was dann kommt geht erstaunlich gut auf. Die Menschen sprechen weiter - noch immer sind die Gruppen getrennt - und auf eine sonderbare Weise beginnen sich ihre Geschichten zu verflechten. Nur ganz leicht. Gerade in dem Moment, wo wir mitten in einem Konversationsstück angekommen sind, kommt wieder ein Impuls von außen. Als ob sich die Natur einmischen würde. Jetzt spitzen sich auch die Geschichten zu. Alles scheint um immer ähnlichere Themen zu kreisen. Zuletzt steigen die Fahrgäste, die alle leicht verändert sind durch ihr hiersein auf dem Berg, wieder in die Gondel ein. Man hat das Gefühl, sie sollten lieber nicht einsteigen. Aber Menschen vergessen schnell, und außerdem müssen sie natürlich wieder vom Berg runter. Die Gondel fährt ab. Wie die Talfahrt verlaufen wird, bleibt offen. Ich glaube, der Zuhörer wird verstehen, daß es nicht um die Beantwortung der Frage geht, was am Ende geschieht, sondern darum, mit welchen Gedanken diese sieben Menschen jene Stunde verbracht haben, die vielleicht ihre letzte ist.
 
   
2007

Der grüne Tod

 
Silkes Mutter ist vor sechs Wochen gestorben. Als sie wieder ins Kommissariat geht, überträgt man ihr einen neuen Fall. Ein Förster ist unter nicht ganz geklärten Umständen ums Leben gekommen. Gleichzeitig ereignen sich im Wald eine Reihe unerklärlicher Unglücksfälle. Der Grüne Tod ist ein Entwicklungsdrama und ein Krimi in einem. Silke muß sich von ihrer Mutter lösen. Denn diese Frage ist untrennbar mit ihrem Fall verknüpft und schon bald eine auf Leben und Tod.
 
   
2007

Die Frau im Netz

 
Der zweite Teil meiner Horst & Jörg Geschichten. (1. Teil: Die Siedlung)
Weit draußen vor der Küste wird in einem Fischernetz die Leiche einer älteren Frau gefunden. Horst & Jörg ermitteln in einem Küstenstädtchen. Sie sind dort aufgewachsen und kehren nun, nach über 30 Jahren zurück. Sie haben noch nicht viel herausgefunden, als die täglich einlaufende Fähre eine zweite Leiche hereinbringt, die in der Schiffsschraube steckt. Auch dieser Tote ist bereits sehr alt. Horst & Jörg ermitteln in einem Luxussanatorium für ältere Leute. Das ganze Stück kreist um das Thema des Alterns und der Rückschau. Ihrem Charakter entsprechend lassen sich die beiden Ermittler jedoch auf dieses Spiel nicht lange ein, sondern ermitteln am Ende einen Mörder, der keiner ist.
 
   
2007

Die Siedlung

- 52 Min. (Ursendung 2008)
Regie: Beatrix Ackers - NDR

Zwei Kinder sind verschwunden. Horst & Jörg machen sich auf die Suche. Je länger die beiden Ermittler recherchieren, desto deutlicher wird, daß die Kinder in einer sehr elitären Welt gelebt haben. Sie gingen auf eine Eliteschule und haben offenbar keine Freunde. Horst, über den Jörg einmal sagt, daß er eine Partei am äußersten linken Spektrum wählt, die noch nie über 0,2 Prozent bekommen hat... Horst regt sich auf. Seine Vorbehalte gegen die wiedererstarkten Eliten wirken sonderbar antiquiert. Doch wie viele Menschen, die sich selbst bis zum Anachronistischen treu geblieben sind, trifft er hin und wieder ins Schwarze. Und so ist er es, der die erste brauchbare Spur findet.
 
   
2007

Die Unerreichbaren

- 52 Min.
Regie: Beate Andres - NDR

Ein Stück über ein Paar, dem es weder im Diesseits noch im Jenseits gelingt zusammenzufinden. Bühnenbild Dieter Mammel -->.
 
   
2006

Fußballstück

ca. 52 Min

Eine Shortcutsstory, die das Leben einiger Menschen während der Dauer eines Fußballspiels beleuchtet.
 
   
2005

Memotrip

- 40 Min

Das zweite Tanzhörspiel für Martin Stiefermnann.
Es geht um die Erinnerungstechnik von Cicero.
 
--> Hörprobe:
2005

Das Lewskow-Manuskript

- 54 Min
Regie: Alexander Schuhmacher - NDR
 

Levy Lautmann, der Erzähler der Geschichte, hat gerade ein neues Gesicht gewonnen. Levy arbeitet als Aufklärer in einer hochtechnisierten Welt. Seine Aufgabe ist es zu überprüfen, ob Manuskripte ins Zentralarchiv der Gesellschaft aufgenommen werden dürfen oder nicht. Als ihm das "Lewskow-Manuskript" zur Überprüfung übergeben wird, ist er auf eigentümliche Weise berührt. Gegen alle Gepflogenheiten und wieder alle Gesetze nimmt er Kontakt mit der Kollegin Lisa auf, die das Script ebenfalls liest. Wie Jäger eines verlorenen Schatzes wollen beide das Geheimnis des Papiers ergründen. Lautmann gelangt dabei ans Ende seiner Welt und findet sich zusammen mit Lisa in einer Ruinenlandschaft wieder. Gegen die Zurichtungen und Überreizungen einer hochtechnisierten Gesellschaft entdecken sie sich zusammen als Individuen.
 
Hierfür erhielt Matthias Wittekindt den Kurd Laßwitz Preis
 
--> Hörprobe:
2004

Heimlich

- 63 Min
Regie: Alexander Schuhmacher - NDR
 

Irgendetwas stimmt nicht, und sie wissen nicht, was: Silke und Bettina treffen sich unvermutet in der Wohnung des Vaters. Später kommt Ingrid dazu, die jüngste der drei Schwestern. Ein Zufall? Alle drei haben sich über ein Jahrzehnt nicht gesehen. Alle drei haben Briefe vom Vater erhalten, in denen er sie bat, genau an diesem Tag nach der Wohnung zu sehen. Sie fragen sich, warum sie sich aus den Augen verloren haben. Missverständnisse und Beschuldigungen haben zum Auseinanderbrechen der Familie geführt. Jede vermutet ein schreckliches Geheimnis, ist besorgt, es könne etwas mit dem Vater nicht stimmen. Mit dem Vater ist alles in Ordnung, wie sich bald herausstellt. Er ist zusammen mit seiner langjährigen Haushälterin in Urlaub gefahren. Aber ein Geheimnis gibt es trotzdem. Die Entdeckung könnte das Dilemma lösen. Tut es aber nicht, weil nicht alles erkennbar wird. Man kann nur aufklären, wenn man weiß. Das ist das Drama.
 
   
2004

Nichts für bange Gemüter

- 44 Min
Regie: Christoph Kalkowski - WDR und DLR
 

Erdachte Szenen im Stil des „Theatre du Grand Guignol”
 
   
2003

Das System des Dr. Coaltar

- 45 Min
Regie: Christoph Kalkowski
 

Märchen über eine Revolution, die zwar scheitert, aber immerhin ein anständiges Blutbad zustande- und einige schöne Lieder hervorbringt.
 
--> Hörprobe:
2003

Der Tod hört mit

- 45 Min
Regie: Christoph Kalkowski - WDR und DLR

Ein herrschaftlicher Landsitz an der nordfranzösischen Küste. Heftiger Regen peitscht das Haus, die Sturmwolken hängen tief. Der Herr des Hauses wartet auf die Kutsche, die ihn zu einem geheimnisvollen Geschäftstreffen bringen soll. Seine junge Frau und den kleinen Sohn lässt er mit dem Hausmädchen und einem geistig verwirrten Diener allein zurück. Die Nacht bricht an, und um das Haus zieht sich ein namenloses Unheil zusammen.
 
--> Hörprobe:
2003

Im Angesicht des Todes

- 45 Min
Regie: Christoph Kalkowski - DLR und WDR

Auf der Suche nach einer reißerischen Love-and-Crime-Story reist eine junge Reporterin nach Schottland. Auf einem einsamen Schloss trifft sie Dr. Coaltar, der von einer tödlichen Leidenschaft aus den Zeiten seiner Jugend berichten soll. Der alte Mann scheint ganz in der Vergangenheit zu leben und zieht die Reporterin zunehmend in seinen Bann. Es beginnt eine Zeitreise, die an Abgründe des menschlichen Daseins führt.
 
--> Hörprobe:
2000

Stilles Essen großer Stücke

- 61 Min
Regie: Matthias Wittekindt - DLR

Die Geschichte handelt von Bernd, seiner Frau Hanna, von Hannas Schwester und von einem Kind.  - Bernd ist ein Mann.  - Bernd lebt in einer kleinen Stadt.  - Bernd ist ein potenter Mann.  - Bernd hat Macht.  - Bernd ist ein erfolgreicher Unternehmer.  - Bernd liebt Hanna.  - Bernd hat nur noch fünf Jahre zu leben.  - Bernd will ein Kind von Hanna. - Hanna kann keine Kinder kriegen.  - In der kleinen Stadt, in der Bernd und Hanna leben, herrscht Panik. Ein Kind ist verschwunden.
 
   
1995

Der Dialog der Architekten

- 41 Min
Regie: Matthias Wittekindt - DLR

Erzählt wird die Geschichte von drei Architekten, die eine Seereise unternehmen. Sie begleiten ihr Gebäude, das zerlegt und wohlgeordnet im Bauch des Schiffes ruht. Ein schwerer Sturm kommt auf. Die Architekten irren durch die Gänge des Schiffes, während sich ihr Gebäude über chaotische Zwischenstationen wieder in einen Zustand homogener Mischung transformiert. Konzipiert und strukturiert ist der Text als eine 5-stimmige Sprachkomposition, komplettiert durch Gesang.
 
Ausgezeichnet mit dem Berliner Architektenpreis
 
   
1988

Das Brüssel-Projekt

- 21 Min. - Originalhörspiel,
Regie: Matthias Wittekindt - DLR
 
   
Impressum