In den folgenden zwei Absätzen finden sich einige Bemerkungen, die eher biographischer Natur sind:
Bis ca. 2000 verstand ich mich als Theaterautor, was damit zusammenhängt, dass ich bis dahin alle
meine Stücke ausschließlich mit dem Zweck geschrieben habe, sie selbst aufzuführen. Ich habe bis
heute nie ein Stück als "Literatur" geschrieben, sondern immer nur mit dem Gedanken, dass die
Worte gesprochen werden. Seit ich nicht mehr selbst inszeniere habe ich natürlich bei der Umsetzung
der Texte keine Kontrolle mehr, aber das konnte ich besser verkraften, als ich zunächst annahm.
Das zur Vergangenheit. Ab 2000 setzt dann in meinem Schaffen ein rapider Wandel ein.
Ich hörte auf, meine Stücke selbst auf die Bühne zu bringen, und erweiterte gleichzeitig, befreit von
den realistischen Zwängen des Regisseurs, die Bandbreite meines Schreibens. In der Folge entstehen
drei lange Prosatexte, eine große Anzahl Hörspiele und einige Drehbücher.
Heute entstehen neue Theaterstücke nur noch, wenn ein Stückauftrag vorliegt. Seit ich keine
Theaterstücke aus eigenem Antrieb mehr schreibe, erhalte ich recht viele Stückaufträge. Auf diese
Weise entstehen also noch Texte fürs Theater.
Das einzige Theaterstück, das ich seit 1999 aus eigenem Antrieb geschrieben habe, heißt:
Die Unerreichbaren. Dieses Stück habe ich zusammen mit Axel Wandtke selbst inszeniert.
(Es gibt inzwischen auch eine Hörspielversion vom NDR). Die beiden Stücke Outdoor und Ich war's
entstanden zwar ebenfalls aus eigenem Antrieb, werden aber von mir immer wieder umgebrochen.
Meine Weiterentwicklung als Autor passiert heute beim Schreiben von Prosa- und Hörspieltexten.
Erst in der Folge setze ich diese neuen Formen dann auch beim Schreiben von Theatertexten ein.
Was mir aus meiner Zeit als Autor/Regisseur geblieben ist? - Wenn ich glaube, ein Text sei fertig,
bitte ich einige Schauspieler zu mir, und die lesen mir das Stück dann. Das ist das, was bleibt.
Ein intensiver Moment, der sich dann wieder verflüchtigt. Das ist ja Theater. Alles verschwindet.
Weil ich aber dieses Verschwinden doch nicht ganz aushalte, plane ich diese Lesungen in Zukunft
aufzuzeichnen und auf dieser Seite als Hördatei zu präsentieren. Das erste Lesen eines Stücks ist
nämlich nicht nur für den Autor etwas Besonderes, sondern auch für die Schauspieler. Oft entsteht
dabei etwas, dass später auf der Bühne so nicht mehr erreicht wird.
WERKVERZEICHNIS - THEATER
Rechte beim Kaiserverlag (KV)
Ich war's, 2006
Outdoor, 2006
Einer weniger , 2007, Phönixtheater, Linz Uraufführung Dezember 2007
Die Unerreichbaren, 2006, Ballhaus Ost, Berlin (KV), mehr dazu hier ->
Schuld, 2006, Phönixtheater, Linz Uraufführung Herbst 2006
Vulga 9, 2004(Zusammen mit Hakon Hirzenberger)
Klassenkampf, 2004, BAT, Berlin
Heimlich, 2004, (Als Hörspiel für den NDR)
Der Fernseher, 2001, Heidelberg (KV), mehr dazu hier ->
Halbe Fahrt, 2000 (KV)
Am Ende alles gut, 2000, Volksbühne am Rosa Luxemburg Platz und
Schauspielhaus, Wien (KV), mehr dazu hier ->
Mann ohne Beil, 1999, Schauspielhaus, Wien (KV), mehr dazu hier ->
Freigang, 1998, Schauspielhaus, Wien (KV), mehr dazu hier ->
Der Held der Frauen, 1998, zweite Fassung, Dock 11, Berlin und
Schauspielhaus, Wien (2005) (KV), mehr dazu hier ->
Seine Frau, (Chorstück) 1998
Der Gefangene, 1997, Akademie der Künste, Berlin
Fleisch, 1997, Sophiensaele, Berlin
Marias Beichte, 1997, Theater am Halleschen Ufer, Berlin und Dock 11, Berlin
Mademoiselle Regines Qualitäten, 1996, Akademie Schloß Solitude, Stuttgart; Akademie der Künste, Berlin und Podewil, Berlin
Der Held der Frauen, 1995, Urfassung am Theater am Halleschen Ufer, Berlin
Das kleine Nichts, 1995, Theater am Südstern, Berlin
Bebra, 1994, Dock 11, Berlin
Flächenbeschreibung, 1993, Akademie der Künste-Ost
Verschüttet, 1992, Gasteig, München und Kulturbrauerei, Berlin
Der Dialog der Architekten, 1991, Künstlerhaus Bethanien, Berlin
Lena´s tells, 1990, Künstlerhaus Bethanien, Berlin
Fridtjof Nansen, 1989, Theater am Südstern, Berlin
Das Brüssel-Projekt, 1988, Institut für Wasserbau und Strömungstechnik, Berlin
